Presse Archiv

zurück zur Übersicht

Frühjahrskonzert der Feuerwehrkapelle Zaisenhausen

Autor: ?

Blasmusiker 15.5.1995

Ob konzertant, volkstümlich oder modern, die vielen Zuhörer in der neu gestalteten Kultur- und Sporthalle waren überrascht und begeistert von den „neuen Tönen“ ihrer Feuerwehrkapelle. Nach den Eröffnungsstücken „Young Band Dixie“ der Jugendkapelle unter Leitung von Volker Kull, wertete Rolf Schühle, bei seiner Begrüßung, das erste Konzert dieser Art, als einen Versuch, der sicherlich fortgesetzt wird. Nach dem Stück „Little Brown Yug“, das mit viel Beifall bedacht wurde, räumte die Jugendkapelle für die Senioren die Bühne. Schon beim „Festlichen Hymnus“ von F. Silcher wurde deutlich, dass sich bei der Kapelle unter ihrem neuen Dirigenten Paul Effenberger ein gravierender Wandel vollzogen hat. „Feodora“, „Abide with my“ und der „Donauwellen- Walzer“, die nächsten Stücke, wurden von den Zuschauern begeistert aufgenommen. Nach dem Potpourri aus der Operette „Schwarzwaldmädel“ und den „Böhmischen Spezialitäten“ von F. Bummerl, sprang der Funke endgültig über. Anhaltender Beifall und Zugabe- Rufe waren der verdiente Lohn der Interpreten. Dies war ein guter Moment um Ehrungen für langjährige Vereinstreue vorzunehmen. Der Präsident des Blasmusikverbandes Karlsruhe, Herr Michael Weber, überreichte an Maik Bauer und Volker Kull die Ehrennadel in Bronze für 10jährige aktive Tätigkeit. Eine besondere Ehrung wurde Gerhard Dauth zuteil. Er erhielt aus der Hand des Verbandspräsidenten, für 40 Jahre aktive Musikertätigkeit, die Ehrennadel in Gold mit Urkunde des Bundes Deutscher Blasmusikverbände. R. Schühle bezeichnete Gerhard Dauth als ein Stück Feuerwehrkapelle und ein Vorbild für die Jungmusiker. Mit dem „Fliegermarsch“ von Dostal wurde der konzertante Teil des Konzertes beendet. Nach der Pause sorgte anspruchsvolle, moderne Blasmusik mit Stücken wie „Countdown“ und „Soloparade“ für gute Stimmung. Mit dem Klarinettensolo „Dizzy Fingers“ begeisterte Volker Kull. Das Stück „Flötenzauber“, ein Solo für Querflöten, vorgetragen von Stefanie Dörlich und Natascha Dauth, sowie „Sentimental Saxos“ ein Solo für Saxophone brachte die Begeisterung auf den Höhepunkt. Als alle glaubten eine Steigerung sei nicht mehr möglich, bewies Marco Dauth mit seinem Solo „Ich und mein Schlagzeug“ von P. Biste, das Gegenteil. Beim Finale, das von Jugendkapelle und Blasorchester gemeinsam gestaltet wurde, reichte die Bühne für die vielen Musikerinnen und Musiker kaum aus. Mit den Stücken „Pomp and Circumstance“ und dem Marsch „Military Escort“ wurde das offizielle Programm beendet. Die von den Zuhörern mit langanhaltendem Beifall geforderten Zugaben wurden bereitwillig gewährt. Nach diesem beeindruckenden Konzertabend, durch den die jungen Damen der Kapelle gekonnt geführt hatten, waren sich Veranstalter und Besucher einig, dass diese musikalische Richtung unbedingt beibehalten werden muss, damit das kulturelle Leben in der Dorfgemeinschaft bereichert wird.

zurück zur Übersicht